Christen gedenken der Pandemieopfer und bedanken sich bei PflegerInnen und Ärzteschaft am Sonntag, 25. Juli ab 14 Uhr auf dem Marktplatz in Willsbach
Die katholische Kirchengemeinde Obersulm – Löwenstein – Wüstenrot und die evangelische Verbundkirchengemeinde Obersulm See bedanken sich mit einem ökumenischen Gedenken bei allen Menschen die sich in dieser Pandemie unter größten Anstrengungen, der Covid Erkrankten angenommen haben. Gleichzeitig will man aller Verstorbenen der Krankheit gedenken.
Ganz bewusst soll dieser Dank nicht in einer Kirche ausgesprochen werden. Gemeindeleiterin Bärbel Bloching und der Vorsitzende des kath. Kirchengemeinderates, Uwe Diemer, begründen dies. „Wenn wir uns in einem Gottesdienst in der Kirche bedanken und der Toten gedenken, dann erreichen wir nur Gemeindemitglieder und unser Anliegen bleibt intern. Viele PflegerInnen und ÄrztInnen gehören allerdings anderen Religionsgemeinschaften an, sind Atheisten oder Agnostiker. Ebenso verhält es sich bei den Verstorbenen.
Deshalb findet dieses Gedenken in aller Öffentlichkeit auf dem Willsbacher Marktplatz statt. Somit haben alle MitbürgerInnen aller Religionen, Atheisten und Agnostiker, aller Nationen und Hautfarben, die Möglichkeit an diesem Gedenken teilzunehmen.“
Es wird eine ruhige Veranstaltung werden, mit leisen musikalischen Tönen aus Taizè, einfühlsamen Texten, Gebeten und Bitten. Pfarrer Dirk Grützmacher beleuchtet die Situation der Gemeinde Obersulm und präsentiert Fakten über den bisherigen Pandemieverlauf vor Ort.
Pinnwände stehen zur Verfügung, und alle die möchten können ein Kärtchen mit einem persönlichen Dankeschön dort anbringen. Ebenso gibt es die Möglichkeit mit Karten an Verstorbene der Pandemie zu erinnern. Kerzen können entzündet werden und Glasherzen, die alle TeilnehmerInnen erhalten, sollen den Dank und das Erinnern an Helfende und Verstorbene, symbolisieren.
Text: udi