Begegnung mit Glaubenszeugen am 1. Februar

Früher fuhr Jessica Hartmann mit Begeisterung Motorrad. Ihre Freunde kannten sie mit Irokesen-Frisur, Piercings im Ohr und Tätowierungen an den Füßen. Auf den ersten Blick vermutete wahrscheinlich keiner, dass sie seit ihrer Firmung immer wieder als „Gast zum Mitleben“ ins Kloster Reute ging, dort ehrenamtlich bei Mädchenfreizeiten mithalf und zu Hause in Salach eine Schönstatt-Mädchengruppe leitete. „Das Klosterleben mit seiner gelebten Gemeinschaft und auch mit dem Gebetsrhythmus schlug einen Grundton in mir an“, so beschreibt die damals 25-Jährige 2018 in der Südwestpresse, wie es dazu kam, dass sie sich für ein Leben als Ordensschwester entschied.

Nach einer Zeit der Kandidatur, dem ersten Kennenlernen der Ordensgemeinschaft und dem Einzug ins Kloster, folgte im Sommer 2017 das Postulat und Noviziat; Praktika u.A. in einer Werkstatt für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und einer Straßenambulanz. Anschließend an diese Einübungs- und Prüfungszeit, in der sie das Leben in Gemeinschaft noch besser kennenlernen konnte, hat sich dann für den nächsten Schritt entschieden und legte im Sommer 2020, inzwischen 27-jährig, ihre Erstprofess ab, was bedeutet, sie verschreibt sich einem Leben in Armut, in Gehorsam und jungfräulicher Keuschheit.

Sie ist seitdem Verantwortliche der Jugend- & Berufungspastoral sowie für das Mitleben im Kloster und machte eine Ausbildung zur Geistlichen Begleitung junger Menschen und Personenzentrierter Gesprächsführung.

Am 1. Februar 2025 um 14 Uhr ist sie bei unseren Firmlingen zu Gast um ihnen „die Geschichte ihrer Berufung“ zu erzählen.

Im Anschluss laden wir ab 16 Uhr alle Interessierten, Eltern, Gemeindemitglieder ins Gemeindezentrum Willsbach ein, die Geschichte der Berufung und von den Erlebnissen aus dem Leben und dem Alltag dieser bemerkenswerten jungen Frau zu erfahren.

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