Unter dem Motto „Hier und jetzt helfen!“ ruft uns die Caritas am letzten Sonntag im September zu Spenden für die karitativen Aufgaben in den Kirchengemeinden sowie für die Dienste und Projekte des Caritas-verbandes auf. In diesem Jahr steht die Kampagne der Caritas unter dem Thema „Weit weg ist näher, als du denkst“. Sie verweist damit auf das Phänomen, dass die Welt näher zusammen rückt, scheinbar immer kleiner wird. Menschen aus anderen Ländern und von anderen Kontinenten werden zu Nachbarn, globalen Nachbarn.
Wir sehen das im Leben unserer Dörfer und Städte, wo wir Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben treffen, die sich in den verschiedensten Sprachen verständigen. Wir merken das, wenn wir auf Märkten und in Kaufhäusern die exotischsten Waren aus aller Herren Länder kaufen. Auch in den Kirchengemeinden unserer Diözese ist die Internationalisierung sichtbar, sowohl bei den Gläubigen als auch bei Geistlichen, von denen inzwischen viele beispielsweise aus Indien, Afrika oder Polen stammen.
Einerseits sehen wir Nutzen und Chancen der Globalisierung; andererseits macht diese Entwicklung auch deutlich, dass wir, die globalen Nachbarn, voneinander abhängen und aufeinander angewiesen sind. Handeln wir hier, hat dies – direkt oder indirekt – Auswirkungen auch dort. Geschieht dort etwas, merken wir dies – früher oder später – auch in Deutschland. Denken wir nur an die Menschen aus zahlreichen Krisengebieten, die zurzeit auf der Flucht sind und auch bei uns Aufnahme suchen.
Die Caritas will mit ihrer Kampagne zum Nachdenken darüber anregen, was wir tun können, damit unsere Welt ein wenig solidarischer und besser wird, dass Menschen – hier und in der weiten Welt – unter gerechten Bedingungen leben und arbeiten können.
Mit Ihrer Spende, die Sie in den Kollekten am Caritassonntag oder mittels des Überweisungsträgers, der diesem Pfarrbrief beiliegt, geben können, ermöglichen und unterstützen Sie die vielfältigen karitativen Projekte und Dienste der Caritas und tragen dazu bei, dass Menschen gleich welcher Konfession, Religion oder Nationalität in Not- und Krisensituationen hier bei uns Hilfe erfahren. 50 Prozent der Spenden gehen an den Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die anderen 50 Prozent verbleiben in unserer Kirchengemeinde für die Ortscaritas.
Ein herzliches Vergelt’s Gott für jede Spende!
(Pfr. Thomas Müller)