Bei ihren Hausbesuchen schreiben die Sternsinger normalerweise den Segen mit gesegneter Kreide über die Türen.
Diese Vorlage hilft Ihnen, in einer kleinen Feier auch dann um Gottes Segen zu bitten, wenn Sie in diesem Jahr keinen Besuch der Sternsinger bekommen können.
Benötigtes Material:
- Kerze und Feuerzeug, sowie Teelichter in der Anzahl der anwesenden Personen
- Segen zum Ankleben, oder Kreide
- optional: Bibel oder Bibeltext
Einführung
Kerze wird vor der Haustür entzündet
Die Sterndeuter folgten dem Stern, einem Licht; so wie diese Kerze vor unserer Tür.
Weil sie den Stern entdeckt haben, sind sie aufgebrochen und das Licht am Himmel zeigte ihnen den Weg zu Jesus.
Deshalb schreiben wir heute einen Segen an die Tür: Damit jedes Mal wenn wir aufbrechen und durch die Tür gehen, Gottes Segen mit uns geht, so wie der Stern die Sterndeuter begleitet hat. Und damit wir gut wieder nach Hause kommen, so wie auch die Sterndeuter nach einer langen, abenteuerlichen Reise wieder zuhause angekommen sind.
Optional: Erzählung aus der Bibel (Mt 1,1-12)
Hören wir heute nochmals ihre Geschichte aus der Bibel.
Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohepriester und Schrift-gelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle. Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten: Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von
Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel. Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Bet-lehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige! Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.
Wünsche für das Haus
Wir, die in dieser Wohnung/diesem Haus leben, wollen, dass es uns hier gut geht. Wir wünschen uns, dass wir uns hier wohl fühlen. Als Zeichen dafür darf jeder ein Licht entzünden, sich leise oder laut etwas wünschen oder Gott für etwas bitten. Jeder erhält ein Teelicht und entzündet es an der großen Kerze und stellt sein Teelicht ebenfalls an die Tür. Dabei dürfen leise oder laut gute Wünsche für die Bewohner*innen der Hausgemeinschaft und für andere Menschen geäu-ßert werden oder frei Fürbitten formuliert werden.
Segen
Wir, die in dieser Wohnung/in diesem Haus zusammenleben, wollen fürei-nander da sein und wir wissen, dass Einer immer für uns da ist, der uns trägt und hält. Gott, der für uns wie Vater und Mutter ist, bitten wir um seinen Segen:
Herr, segne unsere Gedanken,
ob wir traurig oder fröhlich sind.
Herr, segne unsere Worte,
ob wir trösten oder trauern.
Herr, segne unsere Taten,
ob wir geben oder nehmen.
Herr, segne unser Haus,
in dem wir gehen ein uns aus.
So segne uns und dieses Haus Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Während die Segensformel gesprochen wird, wird ein Kreuzzeichen gemacht und der Segensaufkleber an der Tür angebracht.