19 Frauen machten sich am Wochenende auf den Weg ins Kloster Schöntal, um sich dort gemeinsam auf die Suche nach den verschiedenen Archetypen des Frau-Seins zu machen. An vier biblischen Frauengestalten zeigten die beiden Referentinnen beispielhaft auf, was in einer Frau steckt: Maria Magdalena – die Liebende, Ester – die Königin, Ruth – die Fremde, Judith – die Kämpferin. Es wurde überlegt, wie und wer bin ich, wie und wer möchte ich gerne sein? Welche dieser emanzipierten Frauen der damaligen Zeit spricht mich am meisten an? Dabei wurde auch klar, dass man oft aufgrund äußerer Einflüsse anders sein muss als man selbst gerne wäre. Es wurde auch sichtbar, dass wir alle unsere Masken tragen, auch um nicht alles von uns preis zu geben, um uns selbst zu schützen. Der kreative Teil der Maskenherstellung machte dann sehr viel Spaß, denn jede konnte „das Kind“ in sich entdecken und sehen, wieviel Freude es bereitet, einfach nur seinen Gedanken freien Lauf zu lassen und sich kreativ auszutoben. So sind innerhalb kürzester Zeit die unterschiedlichsten Masken entstanden. Natürlich durfte auch der gesellige Teil am Abend mit viel Gesang zu Gitarrenklängen nicht fehlen und der Genuss, sich einfach an den gedeckten Tisch zu setzen. Am nächsten Morgen ging es dann noch bis zum gemeinsamen abschließenden Mittagessen weiter. Jede wünschte sich den Mut, den diese vier Frauen, jede auf ihre Art, zu damaliger Zeit gezeigt haben, in den Alltag mitzunehmen, gestärkt durch die Gemeinschaft untereinander und den Glauben an einen helfenden, tröstenden, liebenden Gott. Jede Frau sollte sich immer ihrer Einmaligkeit und Würde bewusst sein. (privat)