Missionssonntag in der katholischen Kirche St. Johann Baptist Affaltrach
Dumpfe Trommelklänge anstelle von Orgelmusik ertönten am vergangenen Sonntag in der katholischen Kirche in Affaltrach. Die Trommelgruppe Danuwa unter der Leitung von Harald Hanne leitet den Gottesdienst ein. Pfarrer Dr. Kenneth Kurumeh ist von diesem Sound besonders angetan, wird er dabei doch an seine afrikanische Heimat in Nigeria erinnert. Erst vor einigen Wochen im Sommer sei er dort gewesen, zu einer Priesterweihe, erklärt er. Dort in seiner Heimat feiere man die Gottesdienste anders, fröhlicher als hier in Europa. Und fröhlich solle doch ein Gottesdienst sein, hebt er hervor. Da gehe ihm das Herz auf, wenn er solche Töne hört. Und dann singt er das Halleluja auch gleich noch in seiner Heimatsprache und tanzt einige Takte vor dem Altar. Das Thema seiner Predigt ist die Arbeit der Mission. Er erinnert sich an ein Unglück in seiner Kinderzeit. Der Fluss hat damals eine Bambusbrücke unterspült und weggerissen. Vier Kinder sind dabei ums Leben gekommen. Doch der Bischof hat die Brücke wieder aufgebaut, eine feste und stabile Brücke. Ein Bischof, der baue doch nur Kirchen, hätten damals die Kinder gemeint. Doch der Bischof hat die Mittel für den Brückenbau von der deutschen Organisation Missio erhalten. Und damit ist er auch wieder beim Thema, beim Missionssonntag. „So wie uns damals mit dem Bau unserer neuen Brücke geholfen wurde, so soll auch jetzt den Menschen auf den Philippinen geholfen werden“. (hlö)