Ehe

Setzen Sie sich bitte bei einer gewünschten Trauung mit dem Pfarrbüro telefonisch in Verbindung. Es wird mit Ihnen einen Termin vereinbart, um zusammen mit Ihnen ein Eheprotokoll aufzunehmen und alles weitere mit Ihnen zu besprechen.

Das Sakrament der Ehe

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Durch die Sakramente begegnen Christen der besonderen Nähe Gottes, erfahren seine Güte und werden in ihrem persönlichen Glaubensweg gestärkt. Ihren Ursprung haben die Sakramente im Handeln Jesu Christi. Das, was Jesus vor 2000 Jahren gelehrt und bewirkt hat, wird in unserer Lebenswirklichkeit lebendig. Bezogen auf das Sakrament der Ehe will die Liebe Jesu gegenwärtig sein in der Liebe der beiden Eheleute.

Die Ehe ist also ein Zeichen, in dem Gott den sich Trauenden seine Liebe und Hilfe für das gemeinsame Leben zusagt. Zudem gilt die Ehe als Abbild des Bundes zwischen Christus und der Kirche: Wie Christus und die Kirche eins sind, so gilt die Ehe als unauflösbare Gemeinschaft.
Das Sakrament der Ehe spendet sich das Paar im Traugottesdienst gegenseitig. Nach dem katholischen Eheverständnis ist die Ehe ein unauflöslicher Bund, mit dem das Ehepaar seine Lebensgemeinschaft begründet.

So wie Gott seine Liebe jedem Menschen schenkt, schenken in der Ehe zwei konkrete Menschen einander ihre Liebe: bedingungslos, ohne Vorbehalt, auf Dauer. In der Trauformel heißt es: “Ich nehme dich an als meinen Mann/meine Frau in guten und in schweren Tagen, in Gesundheit und in Krankheit. Ich will dich lieben, achten und ehren, solange ich lebe.” Wenn Menschen in einer solchen Liebe, die aus Freiheit geschenkt und auf Dauer ausgerichtet ist, zueinander stehen, wird darin Gottes Liebe sichtbar. Es gibt nur diese eine Liebe, die Gott selber ist. “Gott ist die Liebe” heißt es wie in einer Gleichung in der Bibel (1 Joh 4,16). Überall wo Menschen einander um ihrer selbst willen lieben, machen sie Gott sichtbar und leben sie aus dieser einen Liebe, die Gott selber ist.

Das Sakrament der Ehe kann gespendet werden:
– wenn Mann und Frau aus eigener Entscheidung und freiem Willen ein JA dazu sagen;
– wenn beide fest entschlossen sind, eine Lebensentscheidung füreinander zu   treffen   “bis der Tod uns scheidet”;
– wenn eine grundsätzliche Offenheit für Kinder vorhanden ist.

Die Deuteworte bestehen im gegenseitigen Versprechen der Treue, die ebenso wie ein Ring kein Ende haben darf.
Dabei anwesend ist ein Priester oder Diakon der den geschlossenen Ehebund bestätigt. Zwei Trauzeugen und die ganze anwesende Gemeinde werden zu Zeugen dieses Bundes. In vorangehenden Traugesprächen bzw. einem Eheseminar bekommen die Eheleute Anregungen für ihre Partnerschaft, die Bedeutung der vor Gott geschlossenen Ehe wird ihnen nahe gebracht und sie werden in die Liturgie der Trauung eingeführt.
Ehen zwischen Angehörigen verschiedener christlicher Konfessionen sind möglich. Auch Menschen verschiedener Religionen können kirchlich heiraten. Es bedarf dazu einer eigenen Erlaubnis oder Dispens.

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Foto: StA Medien Erzbistum Köln,”Segnung bei einer Trauung” Some rights reserved. Quelle: http://bilder.erzbistum-koeln.de

Die bürgerliche Trauung ist in vielen Ländern, bis vor kurzem auch in Deutschland, Voraussetzung für eine kirchliche Eheschließung. Mittlerweile ist auch in Deutschland wieder eine Eheschließung möglich, die ausschließlich kirchlich, jedoch nicht öffentlich oder bürgerlich vollzogen wird. Diese in Kirchenkreisen als Gewissensehe bezeichnete Sonderform ist kirchenrechtlich eine voll gültige, sakramentale Ehe. Für die Durchführung einer kirchlichen Trauung ohne vorausgegangene bürgerliche Eheschließung benötigt man eine Dispens vom Ortsbischof.
Eine sakramentale und vollzogene Ehe ist kirchenrechtlich nicht auflösbar. In besonderen Fällen kann die Ehe von eine kirchlichen Gericht aber annulliert werden.

Die hohe Zahl an geschiedenen Ehen ist ein große Herausforderung für die Kirchen. Zum einen bezüglich der Begleitung und Unterstützung von Ehe und Partnerschaft zum anderen beim Umgang mit Geschiedenen und Wiederverheirateten.

Die Ehe ist und bleibt die wichtigste Entdeckungsreise,
die der Mensch unternehmen kann.
Soeren Kirkegaard

Du, ausschließlich Du,
bist jener Mensch mit dem ich mein Leben teilen will,
dich will ich annehmen, so wie du jetzt bist
und wie du einmal werden wirst.
Rudolf Weiß

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